Die eigene Selbständigkeit beginnt nur ein paar Mausklicks weit entfernt

Wenngleich immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten die globale Wirtschaftskrise als beendet betrachten, so sind ihre Nachwirkungen für viele Menschen in unserem Land immer noch deutlich spürbar. Drohende oder bereits eingetretene Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder prekäre Arbeitsverhältnisse und die Abhängig von staatlicher Unterstützung: Diese alltäglichen Probleme veranlassen immer mehr Menschen darüber nachzudenken, ob nicht die berufliche Selbständigkeit einen guten Ausweg aus dem sozialen Dilemma bildet.

Besonders beliebt sind hierbei Internet-Geschäftsideen, die sich meist mit wenig Kapital und in der Anfangsphase auch per Teilzeit und von der Wohnung oder von dem Haus aus umsetzen lassen. Ob dann am Ende per Online-Shop mit interessanten Produkten gehandelt wird, ob spezielle Dienstleistungen angeboten werden oder ob sich die Aktivitäten des Gründers um den Aufbau einer eigenen Community im World Wide Web ranken, das bleibt den angehenden Unternehmern und ihrer Fantasie überlassen. Dabei müssen sich neue Geschäftsideen immer an ihrem jeweiligen Marktumfeld messen lassen. Gibt es eine ausreichende Anzahl von Verbrauchern, die sich für das neue Angebot interessieren? Sind die Menschen bereit, hierfür Geld auszugeben? Gibt es bereits viele vergleichbare Angebote im Internet oder hat man die Chance auf die Entwicklung einer chancenreichen Nische? Diese und andere Fragen sollten sich gründungswillige Selfmade-Unternehmer stellen, bevor sie mit ihrer Internet-Geschäftsidee tatsächlich an den Markt gehen. Eine gute Idee für ein aussichtsreiches Unternehmen will nicht nur erdacht und konstruiert werden. Sie muss vor allem einer gründlichen Überprüfung standhalten. Begeistert sich der Gründer für die eigene Idee zu sehr und nimmt die Überprüfung in dieser Stimmung auf die leichte Schulter, dann kann die Folge dieser Nachlässigkeit eine böse Überraschung sein. Wer sich mit dem Gedanken trägt, das eigene Unternehmen zu gründen und hierzu bereits eine gute Idee entwickelt hat, der sollte das Internet zur Recherche nutzen, bevor er endgültig an die Umsetzung seiner Idee geht und hier weitere Zeit oder sogar Geld investiert. Zunächst gilt es herauszufinden, ob das Interesse für die geplanten Produkte oder Dienstleistungen groß genug ist. Die Eingabe relevanter Begriffe in die Suchfelder von Google & Co. erbringt hier erste Aufschlüsse. Strotzt das Internet bereits vor Angeboten gleichartiger Leistungen, so hat man es ganz sicher nicht mit einer Nische zu tun. Entsprechend schwierig wird es sich gestalten, selber auf die oberen Plätze der Ergebnisseiten führender Suchmaschinen zu gelangen. Erntet man mit der Eingabe gar keine oder nur sehr wenige Treffer, so könnte dies dafür sprechen, dass es dem Markt an Bedarf für das geplante Angebot mangelt. Wie so oft liegt das ideale Maß in der Mitte. Ein gut ausgeprägter aber nicht zu stark umkämpfter Markt, eine gut definierbare aber nicht zu kleine Zielgruppe und eine Angebotsstruktur, deren Konkurrenz man nicht zu fürchten braucht: Dies sind die idealen Rahmenbedingungen für die eigene Unternehmensgründung.

Die Online-Zeitschrift Auktionsideen beschäftigt sich in der Titelstory der aktuellen Ausgabe (Oktober 2010) übrigens mit den zehn besten Internet-Geschäftsideen des Jahres. Hierzu wurden mehr als 80 deutsche Gründerwettbewerbe analysiert und unter den Nominierten und den Siegern die zehn Ideen mit dem größten Potential ausgewählt. Diese werden den Lesern ebenso ausführlich vorgestellt wie die Köpfe hinter den Konzepten, die jeweiligen Marktchancen und die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Gründungswillige „Unternehmer in spe“ entdecken hier wertvolle Anregungen und haben es nach der Lektüre leichter mit der Konstruktion eigener Internet-Geschäftsideen.

Von Andreas