Gründungs- und Unternehmensfinanzierung mit staatlichen Fördermitteln

Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein eigenes Unternehmern zu gründen, der braucht zunächst eine zündende Geschäftsidee. Viele Menschen nutzen ihre individuellen Interessen und Kenntnisse, um ein Konzept für die eigene Existenzgründung zu erarbeiten. Im Jahre 2009 haben sich insgesamt knapp 900.000 Menschen in Deutschland dazu entschieden, eine selbständige Tätigkeit aufzunehmen. Viele der Gründungen erfolgten hierbei im Bereich E-Commerce und Online-Handel. Nachdem die Idee entwickelt und die Marktchancen analysiert wurden geht es im nächsten Schritt um die Startfinanzierung für das angestrebte Unternehmen. Selbst wenn die Verwirklichung der Geschäftsidee nicht mit hohen Gründungskosten verbunden ist, so muss der angehende Unternehmer doch die Finanzierung seiner Lebenshaltungskosten und die Versorgung seiner Familie in den ersten Monaten der selbständigen Arbeit sicher stellen. Diese Anforderung sorgt bei vielen Gründungswilligen dafür, dass die gute Geschäftsidee in der Schublade verschwindet. Zu groß ist die Sorge, die ersten Monate wirtschaftlich nicht zu überstehen. Dabei bietet der deutsche Staat seinen Bürgern umfangreiche Fördermittel zur Existenzgründung und anderweitige Gründungsunterstützung, die in exakt diesem Dilemma für Abhilfe sorgen können.

Zu den bundesweit verfügbaren Förderprogrammen die auch von angehenden Online-Händlern in Anspruch genommen werden können, zählen der Gründungszuschuss und das Einstiegsgeld. Beide Programme gewähren Fördermittel und können über die jeweils zuständige Agentur für Arbeit beantragt werden. Während der Gründungszuschuss für Empfänger von ALG-I gedacht ist, kann das Einstiegsgeld von ALG-II Bezugsberechtigten in Anspruch genommen werden. Beide Programme gewähren ihre Fördermittel im Rahmen monatlicher Zahlungen an den Gründer. Der Gründungszuschuss gewährt eine Verlängerung des Anspruchs auf ALG-I über einen Zeitraum von neun Monaten und stattet den Berechtigten zusätzlich mit einer Sozialkostenpauschale in Höhe von monatlich 300,00 Euro aus. Das Einstiegsgeld versorgt den Gründer über einen Zeitraum von 24 Monaten mit einer Fortzahlung von ALG-II. Die konkrete Höhe der Fördermittel hängt hierbei von der bisherigen Dauer der Arbeitslosigkeit und von der Größe der Bedarfsgemeinschaft ab.

Im Rahmen einer umfangreichen Titelstory beschäftigt sich das renommierte Online-Magazin Auktionsideen, welches regelmäßig Tipps zum Geld verdienen im Internet liefert, in seiner 85. Ausgabe (November 2010) mit dem Thema Fördermittel für Existenzgründer. Hier werden zunächst die Programme Gründungszuschuss und Einstiegsgeld detailliert vorgestellt und erklärt. Der Leser wird über die Voraussetzungen zur Nutzung der Fördermittel aufgeklärt und erfährt darüber hinaus Schritt für Schritt, wie die Beantragung erfolgen muss. Darüber hinaus beschäftigt sich das Magazin aber auch mit den staatlich geförderten Angeboten in Sachen Informationsvermittlung. Workshops und Seminare, die Existenzgründern zur Verfügung stehen werden hier ebenso behandelt, wie das Programm Gründercoaching Deutschland, in dessen Rahmen Jungunternehmer externe Beratungsleistungen in Anspruch nehmen können. Weiterhin stellt Auktionsideen auch verschiedene Förderkredite für Existenzgründer vor, die der Staat in enger Zusammenarbeit mit der KfW-Bankengruppe und mit anderen Geldinstituten anbietet. Diese sind exakt auf die Anforderungen und den Bedarf junger Unternehmen abgestimmt und bieten besonders vorteilhafte Konditionen bei der Finanzierung von Neugründungen. Wer sich als Gründer und angehender Unternehmer umfassend über die verfügbaren Fördermittel und Unterstützungsprogramme informiert, der erhöht seine Chancen auf das langfristige Überleben am Markt deutlich. Unabhängige Studien zeigen, dass neu gegründete Unternehmen oftmals daran scheitern, dass die Startfinanzierung nicht ausreichend war oder dass dem Gründer in den ersten Monaten seiner Selbständigkeit die Mittel fehlen, um sich und seine Familie zu versorgen.

Von Andreas

Ein Gedanke zu „Fördermittel zur Existenzgründung“
  1. Sind diese Mittel auch für deutsche welche in Österreich leben? Meine Freundin möchte eine Firma gründen, musste aber wegen UNI nach Österreich umziehen.

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