Dieser Gastbeitrag wurde von Christian Arno verfasst.

Den Traffic auf eurer Website zu erhöhen und die Besucherzahlen zu steigern, ist ein laufender Prozess, der viel Arbeit und Entschlossenheit erfordert. Online-Marketing kann für viele Besitzer von Websites ein entmutigendes Unternehmen darstellen. Wenn ihr aber eine Strategie für eure Marketing-Bemühungen plant und euch an sie haltet, werdet ihr auch die Vorteile sehen können.

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) steht gewöhnlich im Mittelpunkt jeder Online-Marketingstrategie, ganz besonders dann, wenn euch nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht.

Eure Keyword-Strategie

Der Ausgangspunkt eurer Suchmaschinenoptimierung liegt in der Festlegung eurer Liste von Keywords. Bei Keywords handelt es sich um jene Wörter oder Redewendungen, die User in Suchmaschinen eingeben, um das zu finden, wonach sie im Internet suchen. Ihr müsst die Keywords kennen, die man wahrscheinlich verwendet, um nach dem Inhalt eurer Website zu suchen. Gewöhnlich beginnt dies mit dem Anfertigen einer Liste von Wörtern, von denen ihr annehmt, dass sie für eure Website relevant sind. Bittet Freunde und Kollegen dabei um ihre Hilfe.

Habt ihr erst eine anfängliche Liste mit Keywords fertig, könnt ihr ein Tool zur Keyword-Recherche benutzen, um euch eingehender mit ähnlichen Keywords zu befassen und diese eurer Liste hinzuzufügen. Google bietet einen Keyword-Finder an, der euch dies möglich macht. Es gibt aber auch noch andere Keyword-Tools, wie beispielsweise Keyword Discovery. Ihr könnt eure Keyword-Liste auch dadurch erweitern, dass ihr die Websites eurer Mitbewerber untersucht. Seht euch an, welche Wörter in deren Seitentiteln und Überschriften vorkommen, und untersucht ihre Meta Tags durch Überprüfen des Quellcodes auf ihren Websites. Hier könnt ihr die Keywords sehen, die sie gezielt ansprechen.

Es gibt keine klare Regel dafür, wie viele Keywords ihr genau braucht. Für den Anfang sollten es 50 – 100 sein.

Die Optimierung eurer Website

Wenn ihr eure Keyword-Liste ermittelt habt, könnt ihr mit der Optimierung eurer Website beginnen. Fangt mit der Neuformulierung eurer Seitentitel an, so dass diese eure wichtigsten Keywords enthalten. Seitentitel sind äußerst wichtig für Suchmaschinen, nicht nur, weil sie es sind, die User in den Suchmaschinenergebnissen sehen, sondern weil sie Suchmaschinen bei der Bewertung der Relevanz eurer Seiten für die betreffenden Suchbegriffe unterstützen.

Sorgt außerdem dafür, dass in den Überschriften auf euren Seiten (Ü1, Ü2, Ü3 usw.) viele eurer Keywords erscheinen. Wann immer ihr auf eurer Website eine Abbildung zeigt, denkt daran, „Alt Tags“ zu verwenden, die einige eurer Keywords enthalten.

Die Bedeutung von Link-Building

Ist eure Website mit den Keywords optimiert, könnt ihr mit der „Off-Page“-Optimierung beginnen. Der wichtigste Aspekt ist dabei Link-Building. Suchmaschinen sehen Seiten mit mehr eingehenden Links als die wichtigeren an und geben ihnen deshalb ein höheres Ranking. Wenn sich viele andere Websites mit eurer verlinken, erhöht das die Bedeutung eurer Website und sie erscheint so an höherer Stelle in den Suchmaschinenrankings.

Es gibt mehrere Methoden zum Aufbau eingehender Links. Eine der direktesten besteht darin, die Besitzer anderer Websites anzusprechen und darum zu bitten, auf eure Seite zu verlinken – im Gegenzug verlinkt ihr umgekehrt auf deren Website. Dieser Vorgang wird als reziprokes Verlinken bezeichnet.

Ihr könnt auch durch Stellungnahmen zu Blogs und Foren, die in der Signatur eine Rückverlinkung zu eurer Website enthalten, Links aufbauen. Gleichermaßen solltet ihr an Blogger oder andere Website-Herausgeber herantreten und ihnen anbieten, „Guest-Postings“ für sie zu schreiben. Im Gegenzug bieten sie euch in der Verfasserzeile des Beitrags einen Link zurück zu eurer Website an.

Eine andere Methode des Linkaufbaus besteht darin, Artikel zu schreiben und diese an Artikelverzeichnisse zu versenden. Auch in diesem Fall enthält jeder Artikel, den ihr zur Verfügung stellt, einen Link zurück zu eurer Website. Andere Besitzer von Websites können diese Artikel herunterladen und sie unter der Bedingung auf ihren eigenen Websites verwenden, dass euer Link intakt bleibt. Dadurch entwickelt sie sich zu einer attraktiven Methode, um euren Link im Internet bekannt zu machen. Ihr könnt euch auch dafür entscheiden, solche Artikel von freiberuflichen Textern schreiben zu lassen, was die Anzahl der Artikel erhöht, die ihr einreichen könnt.

Pay-per-Click-Werbekampagnen

Resultate durch Suchmaschinenoptimierung zu erzielen, ist ein langwieriger Prozess, und es kann mehrere Monate dauern, bis ihr einen Anstieg des organischen Traffics auf eurer Website feststellen könnt. Wenn ihr über ein entsprechendes Budget verfügt, könnt ihr euch in der Zwischenzeit dafür entscheiden, Pay-per-Click-Werbekampagnen einzusetzen. Dazu gehört der Einsatz von Internetwerbung, wie zum Beispiel Google AdWords, bei der ihr dafür bezahlt, dass eure Werbung auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen erscheint. Wenn jemand nach den Keywords sucht, für die ihr bezahlt habt, erscheint eure Werbung neben den organischen Suchergebnissen. Im Gegensatz zur organischen SEO, kann Pay-per-Click-Werbung beinah augenblicklich Traffic auf eurer Website generieren und ist damit ein idealer Weg, das Interesse von Besuchern auf eure Website zu lenken, während ihr darauf wartet, dass eure SEO-Bemühungen Früchte tragen.

Über den Autor: Christian Arno ist Geschäftsführer des internationalen Anbieters von Übersetzungsdienstleistungen Lingo24, einem Unternehmen, das auf die Lokalisierung von Marketingmaterial spezialisiert ist. Folge Christian auf Twitter: @Lingo24chr.

Von Andreas

Ein Gedanke zu „Das Einmaleins des Online-Marketings“
  1. Interessanter Artikel. Ich selbst habe mit der Veröffentlichung von Artikeln in den sogenannete Artikelverzeichnissen sehr gute Erfahrungen gemacht, da diese Links auch einen höheren Wert haben als beispielsweise ein Link aus dem Webverzeichnis. Es gibt sehr viele Artikelverzeichnisse, die ihren Service gratis für Artikel mit einem qualitätsvollen Inhalt anbieten.

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